HSG Freiburg : SG Gutach/Wolfach 29:20 (12:10)
Auch nach dem vierten Spiel kehrte die Landesliga-Mannschaft der SG Gutach/Wolfach mit leeren Händen zurück. Gegen die bisher ungeschlagene HSG Freiburg konnte das Haas/Wöhrle Team nur eine Halbzeit mithalten und unterlag am Ende einmal mehr viel zu deutlich.
Mit Claudius Baumann, Stefan Lauterbach, Justin Pranic und Jerome Ressel fehlten im Vergleich zur letzten Woche gleich vier Akteure bei der SG. Zudem trat Manuel Schmid wie schon die gesamte Saison gehandicapt an und konnte seine Rückraumqualitäten kaum ausspielen. Glücklicherweise bekam das Team mit Niclas Kilgus und Cedric Schmider Verstärkung aus der Reserve und A-Jugend. Auch Alexander Weber war wieder dabei.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen durch Christoph Muy und Amas Octavian Cirlan mit 2:0 in Führung. Die Gäste agierten nervös und hatten wieder Schwierigkeiten, Torgefahr zu entwickeln. Zudem blieb die Fehlerquote im Spielaufbau wie in der Vorwoche hoch. Glück für die Gäste, dass auch die HSG nicht ganz bei der Sache war und ihre Chancen auf eine höhere Führung nicht nutzte. Erst nach exakt acht Minuten und zuvor acht verpufften Angriffversuchen erlöste Julian Brohammer die SG mit einem beherzten Wurf durch die Beine des Torhüters zum 2:1 Anschluss. Auch dem Heimtrainer schien das Gesehene der ersten Minuten nicht zu gefallen, weshalb er früh die Grüne Karte zur Auszeit zog. Im Anschluss legte sein Team auf 4:1 vor, die SG rannte immer einem knappen Rückstand hinterher. Vor allem der beste Mann auf dem Feld, Maik Wiggenhauser, bereitete der SG-Defensive große Probleme. Wendig, mit schnellem Antritt und Übersicht erzielte er insgesamt zehn Treffer, setzte aber auch seine Nebenleute und Kreisläufer immer wieder gut in Szene. Das Hauptproblem der Gäste war jedoch einmal mehr nicht die Defensive, sondern die Offensive. Jeden Treffer mussten sich die Schwarzwälder hart erarbeiten, wenn sie denn überhaupt mal zum Wurf kamen. Kämpferisch kann sich die Mannschaft im ersten Durchgang nichts vorwerfen lassen und konnte sich wieder auf ihr unermüdliches Trommlerteam verlassen. Nach 25 Minuten war der Anschluss zum 9:8 wiederhergestellt, doch zum Ausgleich reichte es nie. Wiggenhauser bescherte seinen Farben wenig später die 12:10 Halbzeitführung.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie in den letzten beiden Spielen. Die Gäste kamen motiviert aus der Kabine, brachten das Leder jedoch partout nicht im gegnerischen Tor unter. Nur von der Siebenmeterlinie konnte der gegnerische Schlussmann überwunden werden. Trotz letztmaligem Anschlusstreffer zum 12:11 übernahmen die favorisierten Hausherren langsam das Ruder und konnten einen kurzen Zwischensprint zum 17:12 aufs Parkett legen. Fabian Hille brachte sich mit zwei astreinen Rückraumtoren und viel Einsatz gut ins Team ein und verkürzte nochmal auf 17:14. Doch Freiburg blieb konzentriert und ließ die Gäste nicht mehr näher herankommen. Auch wenn der A-Jugendliche Cedric Schmider trotz Unterzahl gleich nach der Einwechslung seine ersten beiden Landesligatore erzielte, hatte die SG in der Schlussviertelstunde nicht mehr viel entgegenzusetzen. Freiburg verwaltete die Führung und die SG stellte sich im Angesicht der besiegelten Niederlage auch noch unclever an. Statt die Partie am Ende knapp aber verdient zu verlieren, wurde es letztlich mit 29:20 doch wieder viel zu deutlich. Während die SG weiter punktlos Letzter bleibt, hat die HSG mit Tabellenführer St. Georgen mit 8:0 Punkten gleichgezogen.
Spielfilm: 2:0, 2:1, 4:1, 7:5, 9:8, 12:10; 12:11, 14:11, 17:12, 17:14, 21:15, 26:20, 29:20
HSG: Lais, Buntic; Sauer, Wiggenhauser 10/3, Stecher, Brändle 2, Klein 1. Muy 6, Konrad 1, Cirlan 2, Friedrich, Franz 2, Pytlik 4, Müller 1
SGGW: Heinkele, Laiblin; Aberle „Schüssele“ 3, Weber 1, C. Schmider 2, Hille 3, Kilgus, Brohammer 3, Schmid, Aberle „Staigerbauer“, Lehmann 3, Haas 5/4