SGGW 2 verliert in Kehl mit 23:28 (11:14)
Die SG Gutach-Wolfach 2 bleibt auch nach diesem Wochenende in akuter Abstiegsgefahr. Die dritte Niederlage in Folge sorgt dafür, dass man sich vom Tabellenletzten SG Schenkenzell/Schiltach 2 nicht weiter absetzen konnte. Gegen die Kehler Turnerschaft hatte man in der Vorrunde einen Sieg gelandet. Doch besonders auswärts hängen die Trauben für das Sum-Team schon immer höher als bei den Heimspielen. Zunächst lief es aber sehr positiv für die Gäste. Sowohl das Haftmittelverbot in der KT-Arena als auch der recht dezimierte Kader machte sich nicht sonderlich negativ bemerkbar. Es wurde geduldig gespielt, sodass man sich gute Chancen herausspielen konnte, welche anfangs weitestgehend verwertet wurden. Nach 12 Minuten und einem von Dominic Brunenberg-Libonati verwandelten Strafwurf führte die SGGW mit 5:3. Auch in der Folgezeit hielt man sich gut im Spiel, wenn auch das eigene Überzahlspiel zu wünschen übrig ließ und der ein oder andere aussichtsreiche Konter nicht erfolgreich zu Ende gebracht werden konnte. Die TS Kehl versuchte nun über deutlich mehr Aggressivität ins Spiel zu kommen; 14 Strafzeiten über 60 Minuten sprechen hier eine deutliche Sprache. Dies sollte jedoch zum Erfolg führen. Der SG-Faden riss, die Einheimischen glichen aus und konnten sogar auf 14:10 davonziehen. Andreas Obergfell verkürzte vor dem Pausenpfiff noch auf 11:14. Die ersten 5 Minuten in Hälfte zwei verschliefen die Gäste komplett, sodass die TS Kehl ohne größere Gegenwehr sogar auf 19:12 erhöhen durfte. Im Anschluss kam die SG jedoch wieder stärker auf. Abwehr und Torwart nahmen den gegnerischen Angreifern einige Bälle weg und vorne zeigte man sich auf einmal wieder zielstrebiger und kaltschnäutziger. Nach 44 Minuten war man beim 18:20 wieder in Schlagdistanz. Näher kam die SG aber nicht heran, da sich mit zunehmender Spielzeit die Fehlerzahl erhöhte. Zudem hatte man vor allem mit den wendigen Spielern Kruß und Sidler Probleme. Beide entwischten immer wieder den SG-Verteidigern und vollstreckten zuverlässig. Auch eine offenere Deckungsvariante sollte nichts mehr bringen. Am Ende hatten die Gäste mit 23:28 das Nachsehen.
Für die SG: Laiblin und Füssel; Welle (7), M. Schillinger (5), Ph. Schillinger (4), Obergfell (2), Brunenberg-Libonati (2), Schmider (2), Wöhrle (1), Sum