SGGW verliert Derby gegen Schenkenzell/Schiltach

SG Gutach/Wolfach : SG Schenkenzell/Schiltach 22:27 (8:10)

Auch im Rückspiel war die SG Schenkenzell/Schiltach für die Handballer aus Gutach und Wolfach eine nicht zu knackende Nuss. Obwohl Die Gastgeber in der vollen Gutacher Liebich-Sporthalle lange Zeit mithalten konnten, setzte sich die individuelle Klasse des Aufstiegsaspiranten am Ende verdient mit 27:22 durch.

Die ersten Minuten der Partie gehörten den Hausherren. Diese konnten Schenkenzell/Schiltach bis zur neunten Minute vom eigenen Tor fernhalten, allerdings auch selbst nur zwei Treffer erzielen. Drei Treffer von Manuel Schmid brachten der SGGW die 3:1 Führung, ehe die Gäste dann endgültig im Spiel waren. Fortan wechselte die Führung munter hin und her, ehe die Hausherren kurz vor der Pause kurzzeitig den Faden verloren. Hatte man zuvor noch konzentriert durchgespielt und auf die Lücken in der kompakten Gäste-Defensive gelauert, schloss man die letzten Minuten plötzlich überhastet ab und lief der SGSS damit ins offene Messer. Aus einer 7:6 Führung für Gutach/Wolfach machte Schenkenzell/Schiltach in nur fünf Minuten ein 7:10. Mit einem zu diesem Zeitpunkt aus Sicht der Gastgeber ärgerlichen und unnötigen 8:10 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause war die Kronenwitter-Sieben dann bemüht, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen und die Partie zu entscheiden. Gutach/Wolfach kam unkonzentriert aus der Kabine und ermöglichte den Gästen schnell, mit 9:14 in Front zu gehen. Vor allem Julian Armbruster und Marian Thau setzten sich immer häufiger ohne allzu große Gegenwehr durch. Bei den Gastgebern machten sich nach und nach die fehlenden Alternativen in der Offensive bemerkbar. Da Uwe Dieterle auch noch auf Nicolas Haas verzichten musste, musste er im Rückraum improvisieren. Das sorgte zusätzlich für Abstimmungsschwierigkeiten und spielte den Gästen natürlich in die Karten. Nach vier Minuten stand es 9:14, wenig später 10:15. Gegen eine eingespielte Mannschaft wie die SG Schenkenzell/Schiltach war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass es schwer werden würde, das Ruder noch einmal herumzureißen. Aber die Gastgeber gaben sich nicht auf. Nach und nach biss man sich zurück ins Spiel und konnte auf 14:16 verkürzen. Auch beim 16:18 nach 46 Minuten war noch alles drin für das Dieterle-Team. Allerdings brachte sich die SGGW durch zwei einfache Ballverluste im Spielaufbau wieder einmal selbst um den Lohn der Aufholjagd. Die Gäste nutzten diese eiskalt aus und erhöhten wieder auf 17:21. Noch einmal konnte sich das Heimteam nicht gegen die Niederlage stemmen. Am Ende fehlte die Kraft, den nun souveränen Gästen noch einmal das Leben schwer zu machen. Beim 18:25 durch Routinier Marian Thau sah es sogar nach einer „Klatsche“ in den Schlussminuten aus. Eine Auszeit in der 53. Minute verhinderte, dass die Dieterle-Jungs am Ende vollständig unter die Räder kamen. Man hielt die Niederlage mit 22:27 im erträglichen Rahmen und war an diesem Abend einfach das schlechtere Team. Um Spiele gegen Schenkenzell/Schiltach länger spannend halten oder gar gewinnen zu können, muss bei Gutach/Wolfach einfach über 60 Minuten alles passen. Nun hat man zwei Wochen Zeit, bevor es ins letzte Drittel der Saison geht.

Spielfilm: 2:0, 2:1, 3:1, 3:3, 7:7, 7:10, 8:10; 8:13, 9:14, 10:15, 11:16, 14:16, 16:18, 18:25, 22:26, 22:27
SGGW: Baumann, Heinkele; Staiger, Aberle „Schüssele“ 5, Lauterbach 2, Moosmann, Gudelius 4, Pranic 4, Brohammer 1, Schmid 5/3, Scott, Aberle „Staigerbauer“ 1, Lehmann

SGSS: Wissmann, King; J. Armbruster 9, Rendina, Kaufmann 1, Bessei 3, Hauger 1, Harter, Kaufmann 4, Brand 3, Reich 1, T. Armbruster, Thau 5/2

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