HSG Mimmenhausen/Mühlhofen : SG Gutach/Wolfach 42:34 (20:16)
Vierter Anlauf, zum vierten Mal nicht gewonnen. Das ist die bisherige Auswärtsbilanz der SG Gutach/Wolfach in der Landesliga Süd. Die Vorzeichen zum Gastspiel bei der HSG Mimmenhausen-Mühlhofen waren alles andere als optimal. SG-Trainer Uwe Dieterle musste innerhalb seines eh nicht üppig bestückten Kader auf drei Routiniers verzichten. Torwart Wolfgang Laiblin hatte sich im Abschlusstraining an der Wade verletzt und mit Jens Gudelius sowie Stefan Staiger fehlten die beiden Abwehrstrategen. Nichtsdestotrotz wollte die SGGW den ersten Auswärtssieg einfahren. Wie schon im Vorfeld erwartet, entwickelte sich ein munteres Handballspiel, in dem beide Teams mit offenem Visier agierten. Sowohl die Gastgeber als auch die Dieterle-Truppe vernachlässigten von Beginn an die Defensivarbeit, sodass die Angreifer diese Lücken weidlich auszunutzen wussten. Bei der HSG taten sich vor allem die äußerst agilen und wendigen Gebrüder Schatz sowie Aaron Buneta hervor. Bei den Gästen verteilte sich die Angriffslast auf mehrere Schultern. Bis zum 13:13 in Minute 21 hatte kein Team entscheidende Vorteile auf seiner Seite, dann wurde der dieses Mal vor der Abwehr agierende Stefan Lauterbach vom Schierigespann für zwei Minuten auf die Bank geschickt. Diese Überzahl sorgte für den ersten „deutlichen“ Rückstand, denn die HSG erzielte einen Drei-Torelauf zum 16:13. Zu diesem Zeitpunkt sollte man noch nicht von einer Vorentscheidung schreiben. Die SGGW lief diesen drei Toren aber in der Folgezeit ständig hinterher. Mit 20:16 gingen die Mannschaften in die Kabinen. Zunächst sah es so aus, als könnten die Gäste nochmal rankommen, denn Julian Brohammer und Nicolas Haas verkürzten auf 20:18. Es sollte sich aber um ein kurzes Aufflackern der SG-Hoffnung handeln, denn schon die nächste Überzahlsituation der HSG sorgte für einen 5-Torerückstand, von dem sich die Mannschaft von Uwe Dieterle leider nicht mehr erholen konnte. Einige Male durfte die SGGW nochmal am Auswärtspunkt schnuppern, in den entscheidenden Situationen fehlte jedoch hinten die Zweikampfstärke und vorne die Kaltschnäuzigkeit, um das Ruder mit dieser Mannschaftszusammensetzung nochmal rumzureissen. Hinten raus ließ man dann leider etwas die Flügel hängen, sodass die HSG einen etwas zu hohen 42:34-Sieg feiern durfte. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt nicht. Nächsten Samstag steht das Heimspiel gegen Pfullendorf an. Dann wird man hoffentlich wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen und die Heimstärke weiterhin unter Beweis stellen können.
HSG: Duck (Tor), Ehrmann (Tor); M. Schatz (14/4), Buneta (10), V. Schatz (4/1), Allgaier (4), Hosu (3), Kornetzky (3), Sautter (2), Mai (1), Maier (1), Walther, Lindenau, Duck, Kugler
SG: Baumann (Tor); Haas (9/1), Schmid (7), Brohammer (5), Scott (5), T. Aberle „Schüssele“ (3), T. Aberle „Staigerbauer“ (3), Lauterbach (1), Mangold (1), Lehmann
Bericht: Wolfgang Laiblin