HSG Freiburg : SG Gutach/Wolfach 35:29 (14:15)
Die 35:29 Niederlage der SG Gutach/Wolfach bei der HSG Freiburg fällt aus Gästesicht in die Kategorie „besonders unnötig“. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit hatte die SG gegen stark ersatzgeschwächte Gastgeber eigentlich alles im Griff, ehe die Partie vollständig kippte.
Für Jens Gudelius begann die Begegnung äußerst schmerzhaft. Gerade erst von der letzten Verletzung genesen wurde er bereits im zweiten Angriff hart angegangen und knallte mit dem Kopf aufs Parkett. Er fehlte seiner Mannschaft ab der zweiten Minute also erneut. Mit diesem Rückschlag kamen die Gäste aber zumindest anfangs gut zurecht. Nach dem 1:0 für Freiburg gingen die Schwarzwälder mit 1:3 in Führung und waren fortan die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem ein erneut überragender Claudius Baumann im Tor der Gäste hielt seiner Mannschaft den Rücken frei, um über 3:6 auf 6:11 davonzuziehen. Die Hausherren stellten zum Ende der ersten Halbzeit ihre Abwehr offensiver ein, was der ebenfalls dünn besetzten SG zusehends zu schaffen machte. Schon in der Schlussphase der ersten Hälfte schlich sich unnötige Hektik ins Spiel der Gäste ein, die Freiburg fünf Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 14:15 Anschlusstreffer nutzte.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten abermals der SG. Wieder mit mehr Zug zum Tor legte die Dieterle-Sieben auf 15:20 vor. Dann Begann das Spiel ab der 40. Spielminute langsam zu kippen. Mit der dritten Zeitstrafe für Nicolas Haas (44.) verlor die SG noch mehr Offensiv- und Defensivkraft und tat sich immer schwerer, zum Torerfolg zu kommen. Hinzu kamen immer wieder überhastete Aktionen im Spielaufbau und äußerst einseitige Schiedsrichterentscheidungen in den entscheidenden Situationen. Dadurch zusätzlich verunsichert nahm das Unheil für die SG Gutach/Wolfach seinen Lauf. In der 45. Minute erzielte Freiburgs Sebastian Pytlik den 24:24 Ausgleich und kurz darauf legte die HSG zur 25:24 Führung nach. Freiburg konnte durch einfache Konter auf 30:26 davonziehen. Kurzzeitig keimte beim 31:29 noch einmal Hoffnung auf eine erneute Wende auf, doch es fehlten der SG am Ende die Kraft und Alternativen. Freiburg konnte nach Abpfiff einen 35:29 Sieg bejubeln und die SG bleibt auswärts weiter ohne Sieg.
Spielfilm: 1:0, 1:6, 3:6, 6:11, 10:14, 14:15; 15:20, 22:24, 24:24, 29:26, 31:29, 35:29
HSG: Intraschak; Muy (4), Flaig (4), Faßbinder (4), Ganter (3), Pytlik (5), Leupoltz (4), Wiggenhauser (11/5), Friedrich, Franz
SGGW: Baumann, Laiblin; T. Aberle „Staigerbauer“ (7), T. Aberle „Schüssele“ (6/1), Haas (5), Schmid (4), Scott (3), Lehmann (2), Brohammer (1), Staiger (1), Gudelius, Lauterbach
Bilder: Horst-Dieter Bayer